Neustart im Team

Wie werde ich Mentor/in?

Mentoring-Gruppen im Programm NesT sind Gruppen aus mindestens vier Personen, die sich gemeinsam bereit erklären, Schutzbedürftige für eine begrenzte Zeit zu unterstützen. Sie können juristische und natürliche Personen sein. Idealerweise besteht eine enge Anbindung an örtliche Vereine, Kirchengemeinden, Kommunen oder Wohlfahrtsverbände.

Mentorinnen und Mentoren stellen Wohnraum zur Verfügung und finanzieren, wenn eine Anmietung erforderlich ist, die Netto-Kaltmiete für ein Jahr. Der Wohnraum muss sich am örtlichen Sozialhilfesatz orientieren, damit die aufgenommenen Personen nach Ende des Unterstützungszeitraums nicht ausziehen müssen. Die Kosten, die auf Sie zukommen, stehen damit von Anfang an fest.

Außerdem unterstützen sie die Schutzbedürftigen mindestens ein Jahr lang ideell auf ihrem Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe. Sie sind Ansprechpartner und -partnerinnen und helfen beispielsweise bei Behörden­gängen sowie bei der Suche einer Schule, eines Ausbildungsplatzes oder einer Arbeitsstelle. Zudem ermöglichen Sie Begegnungen, zum Beispiel im Sportverein, in der Freizeit oder bei Festen.

Als Mentoring-Gruppe teilen Sie sich die Verantwortung und die Aufgaben. Jedes Gruppenmitglied kann sich entsprechend seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen. Mentorinnen und Mentoren können auf bestehende Unterstützungsstrukturen an ihrem Wohnort zurückzugreifen. Hierzu gehören Beratungsstellen, wie beispielsweise die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE), der Jugendmigrationsdienst (JMD), Freiwilligenzentren sowie Ehrenamtskoordinatorinnen und -koordinatoren und auch pastorale Begleitung.

Mit einem Antrag , der u.a. einen Unterstützungsplan enthält, in dem Sie sich und Ihre Ressourcen für die Begleitung der Geflüchteten darstellen, beantragen Sie die Aufnahme auf die Vermittlungsliste des BAMF. Damit Sie auf die Antragsstellung und die Teilnahme am Programm gut vorbereitet sind, bietet die Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle für alle Mentoring-Gruppen vor der Antragstellung eine vierstündige Basisschulung an. In der Schulung werden die einzelnen Schritte im Projekt vorgestellt, mögliche Herausforderungen diskutiert und Anliegen der Mentoring-Gruppe besprochen. Die Schulung bietet darüber hinaus Raum für das Kennenlernen untereinander und eine Reflexion der kommenden Aufgaben und Rollen im Projekt.

Die Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle begleitet und berät Sie auch über die Antragstellung hinaus. Im Laufe Ihrer Mentoring-Tätigkeit finden Sie hier Unterstützung und können an weiteren Seminarangeboten, speziell für Mentorinnen und Mentoren im Programm Neustart im Team teilnehmen.

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Stimmen von Mentorinnen und Mentoren zum Aufnahme­programm NesT